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Project Description

Aktuell werden Gebäude, nach ihrer Nutzungszeit, mit Abbruchbaggern oder Abrissbirnen in kürzester Zeit zerstört und nur selten in brauchbare Bestandteile zerlegt, da die Aufbereitung der Materialien aufgrund der mangelnden technischen Mitteln nur auf Kosten von zusätzlichen Ressourcen möglich ist. Bestehende Werkzeuge wie ferngesteuerte hydraulische Abbruchmaschinen werden ausschließlich manuell und teleoperativ angesteuert. Diese Systeme zwingen die Arbeiter die gesamte Operation anhand einfachen 2D-Kameras und/oder präsent auf der Baustelle durchzuführen, weshalb die Arbeit neben dem hohen Zeitbedarf auch gesundheitsgefährende Auswirkungen haben kann. Das Forschungsvorhaben ROBETON setzt an diesem Ausgangspunkt an und erforscht einen neuen (teil-)automatisierten Rückbauprozess von Betonbauteilen auf der Baustelle. Im Vorhaben werden Abbruchroboter anhand von konkreten Anwendungsfällen aus dem Betonrückbau prototypisch entwickelt und zusammen mit Industriepartnern auf der Referenzbaustelle Campus West validiert. Das Verfahren wird in Bezug auf den Rückbau von Betonbauteilen erprobt. Die Betonplatten sollen dabei minimalinvasiv ausgebaut werden und für die Wiederverwendung evaluiert werden. Hierbei wird auf die Vorarbeiten des Antragstellers zurückgegriffen. Diese Vorarbeiten umfassen die Entwicklung eines robotergestützten Dekonstruktionsprozesses für Wärmedämmverbundsysteme und die digitale Ansteuerung von Abbruchrobotern.

Das Forschungsprojekt Robotergestützter Rückbau zur Wiederverwendung am Beispiel der Betonwand (ROBETON) des Innovationsprogramms Zukunft Bau wird unter der Projektnummer 10.08.18.7-21.11 von der Bewilligungsbehörde und dem Projektträger für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gefördert.

Projektbeginn 01.10.2021 Projektende 01.10.2023